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Beinahe wäre es eine üppige Karriere beim Bremener Haus- und Grundbesitzerverein geworden. Aber dann wurde dem frischgebackenen Juristen die Pflichtverteidigung eines Kommunisten angetragen. Von da an entwickelte sich für Heinrich Hannover die anwaltliche Vertretung der kleinen Leute, der politisch oder religiös verfemten Minderheiten, zur Lebensaufgabe.
Die nun zweibändig vorliegende Ausgabe Die Republik vor Gericht (1954-74 und 1975-95) ist zunächst die schriftliche Aufarbeitung von Seminaren, die der sympathische Mittsiebziger an der Uni Bremen in Rechtsgeschichte gehalten hat. Doch mehr als das: Hier finden wir ein als Autobiographie verpacktes Geschichtswerk über die Ära von 40 Jahren Bonner Republik und eine Abrechnung mit der Kontinuität deutscher politischer Strafjustiz seit dem Kaiserreich, mit jener "einäugigen Justitia", die schon Tucholsky geißelte.
Eine Menge aufregender und aufreibender Prozesse hat Hannover in seinen privaten Gerichtsakten dokumentiert. Immer wieder stolpert man über altbekannte Namen wie Dutschke, Cohn-Bendit, Wallraff, Meinhof, Boock, Schily. Angenehm ist dabei die durchaus fesselnde, aber dennoch dem Gegenstand nüchtern gegenübertretende Art des Erzählens. Graphische Darstellungen, ein Glossar juristischer Fachbegriffe und ein ausführliches Personenregister machen die beiden Bände zudem zu einem nützlichen Nachschlagewerk nicht nur für Jura- und Geschichtsstudenten, sondern für alle, die nicht unkritisch auf jenes Staatsgebilde zurückblicken wollen, auf dem nun die Berliner Republik gründet.
"Spannend wie ein Krimi", heißt es im Verlagsklappentext -- kein Wunder bei dieser "aufregend rechtsfeindlichen Geschichte des politischen Strafrechts". Hannover gehört in jede gute Bibliothek!--Jürgen Grande